Unsere Kommunikation hat sich in den letzten Jahren nicht nur verändert, sie ist auf ein neues Level gestiegen. Dank der Digitalisierung können wir heute mühelos quer durch die Welt Nachrichten schicken, Fotos hochladen, Freunde einladen und vieles mehr. Es sind Millionen von Inhalten, die uns jederzeit erreichen können. Influencer nutzen Storytelling, um Inhalte besser zu kommunizieren. Die gute alte SMS wurde schon lange von WhatsApp und Co abgelöst. Briefe schreiben scheint dagegen schon fast altertümlich. Bei so vielen Möglichkeiten fällt die Auswahl oft schwer. Deshalb versuchen Marketingexperten und andere Kommunikationsprofils Lücken in diesem System zu finden und uns scheinbar individuell zusammengesetzte Inhalte bereit zu stellen. Ich stelle mir dabei immer die Frage, wo in all dieser Schnelligkeit die Chancen liegen, Geschichten zu erzählen und wie wir diese in Zukunft konsumieren werden.
Storytelling: Was in Zukunft bleiben wird
Storytelling, das Erzählen von Geschichten, erlebten wir bereits als Kinder. Als uns unsere Eltern Bücher vorgelesen und wir in unserer Kindeswelt spannende Geschichten mit Spielzeugautos, Puppen und anderen Dingen erlebt haben. In diesem Zusammenhang: Können Sie sich noch an ihr erstes Spielzeug erinnern und an die Geschichten, die sie damit verbinden? Erinnerungen sind der Grund, warum Storytelling auch im Erwachsenenalter so gut funktioniert, um Inhalte effektiver zu präsentieren.
Daher werden das Geschichtenerzählen im Kindesalter und das Vorlesen von Büchern bleiben. Schließlich lernen wir die Welt in Form von Geschichten kennen und nicht als bloße Ansammlungen von Fakten und Daten. Wie diese Bücher und anderen Formate allerdings genau aussehen werden ist wieder eine andere Frage. Die Haptik des Buches bietet schließlich bereits heute die Möglichkeit, digitale Inhalte mittels Apps zu integrieren. Neben Bildern, Videos oder texten können heute bereits Augmented Reality Visualisierungen eingebaut werden.
Daher wird zusammengefasst Storytelling als Marketing- und Kommunikationsmethode bleiben. Wir brauchen Geschichten, um neben all den Fakten noch Erinnerungen und Gefühle wirken lassen zu können. Gute Stories erschaffen zudem eine Identität für Marken und sind der Grund, warum wir Teil von Etwas sein wollen. Sie nehmen uns auch mit in eine zukünftige Welt oder katapultieren uns wiederum in Mittelalter zurück. Der Faktor Zeit ist in jeder Geschichte ein wichtiger Bestandteil, der bleiben wird. Ebenso der Story-Aufbau und die Elemente, wie spannende Wendungen und emotionale Momente, die uns berühren und damit Gefühle auslösen.
Storytelling: Was sich in Zukunft ändern wird
Es gibt Produkte von Google und Apple auf den Markt, die es erlauben, mittels Augmented Reality vom Smartphone oder Tablet aus wie aus dem Nichts, Dinge entstehen zu lassen und Inhalte auf jedem Objekt, wie einem Tisch, Bett oder dem Boden zu zeigen. Diese werden nicht nur Chancen für die Präsentationen von Produkten haben, sondern vor allem neue Blickwinkel für den Einsatz von Storytelling ermöglichen. Ob für Marken oder andere zu vermittelnden Inhalten sind die Verschmelzung von haptischen und digitalen Elementen eine ideale Kombination, um Spannungen und Überraschungen zu erzeugen. Um Geschichten sprichwörtlich zum Leben zu erwecken. So können Sie bereits heute mit ihrem Smartphone und einer kostengünstigen Lösung eine eigene virtuelle Brille erstellen und sich in virtuellen Welten begeben. Stellen sie sich nun vor, dass Sie damit mit in eine Unternehmensstory oder Produktgeschichte geführt werden? Unendliche Geschichten mit unendlichen Möglichkeiten.
Ein vorläufiges Fazit
Hätten Sie sich vor zehn Jahren vorstellen können, wie wir heute kommunizieren können? Wohl kaum. Die Frage, wie wir Storytelling auch in Zukunft mit der Digitalisierung verbinden können, sei es für Vorstellungen oder Arbeitgebermarkenpräsentationen, ist noch offen. Was wir dafür brauchen, ist meiner Meinung nach eine kompetenzübergreifende Vision im Unternehmen. IT und Marketing müssen Hand in Hand die Chancen für den Einsatz von Storytelling nutzen. Der Mensch als Geschichtenerzähler wird bleiben. Womit er diese erzählen wird, ist wiederum eine andere Frage. Für Bewerber:innen, Mitarbeiter:innen und Kund:innen.
Ein Gedanke zu „Wie wir in Zukunft Storytelling einsetzen werden“
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